Folder und Infoblatt
Standard für die Alm- und Weidewirtschaft
Hinweisschilder
Neu
Um Besucher über richtiges Verhalten auf Österreichs Almen und Weiden zu informieren, haben wir für Sie folgendes Infomaterial übersichtlich zusammengestellt:
Aufgrund der jüngsten Vorfälle zwischen Wanderern und Weidetieren lud Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger gemeinsam mit Vertretern von Almwirtschaft und Tourismus zu einem digitalen Almengipfel.
Österreichs Almen sind beliebte Ausflugs- und Erholungsziele für Alt und Jung. Immer wieder kommt es aber zu problematischen Situationen zwischen Alm-Besuchern und Weidetieren. Daher hat Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger einen Almen-Gipfel initiiert. Teilnehmer waren WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, Gerald Dunkel-Schwarzenberger Präsident des Verbandes Alpiner Vereine Österreich, Erich Schwärzler Bundesobmann der Almwirtschaft Österreich, Josef Obweger Obmann Kärntner Almwirtschaftsverein, Josef Lanzinger Obmann Tiroler Almwirtschaftsverein, Erwin Gruber Almenland, Thomas Wirnsberger Tourimsusverband Großarl „Tal der Almen“.
Ergebnis des Almen-Gipfels ist ein Schulterschluss: Gemeinsam wird eine neue Informationsoffensive gestartet:
„Leider wird oft vergessen, dass unsere Almen Wirtschaftsraum von Almbäuerinnen und Almbauern sind wie auch Lebensraum für Weidetiere. Unser Ziel ist ein gutes Miteinander auf unseren Almen. Umso wichtiger ist ein konstruktiver Dialog und eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Tourismus und der Almwirtschaft“, erklärt Bundesministerin Elisabeth Köstinger.
Hier das gesamte Video des Alm-Gipfels zum Nachschauen:
Anlässlich der startenden Almsaison wurde im Rahmen des 3. Almengipfel mit Experten von Ländern und Gemeinden, Tourismus-, Freizeit- sowie Alm- und Landwirtschaft vier Schwerpunkte für eine sichere Almsaison definiert.
1. 10 Verhaltensregeln einhalten!
Unsere Almen sind beliebtes Erholungs-, Sport- und Ausflugsziel. Seit dem Corona-Krisenjahr 2020 hat die Bergwelt noch mehr Anziehungskraft gewonnen. Viele Gäste sind zum ersten Mal auf den Almen unterwegs. Obwohl es 10 einfache und klare Verhaltensregeln gibt, gibt es immer wieder Almbesucher, die diese nicht kennen oder bewusst missachten. Darum startet heuer wieder eine umfassende, flächendeckende Informationsoffensive:
2. Müll vermeiden und richtig entsorgen!
Vermüllung auf der Alm wird zu einer immer größeren Herausforderung. Darum wird vor allem an die 10. Verhaltensregel appelliert, die auch Entsorgung von Müll und Achtung des Eigentums miteinschließt: „Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.“
3. Neues Service: Zusätzliche Information über Mutterkühe bzw. Weidevieh in Online-Tourenkarten
Almbesucher sollen sich in Zukunft bereits bei der Tourenplanung informieren können, wo sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Mutterkühe bzw. Weidetiere aufhalten können. Dieses neue Karten-Service ist derzeit in der finalen Phase. Ab Anfang Juli wird in Online-Wanderkarten der Alpenvereine zu sehen sein, wenn in einem Gebiet mit Mutterkühen bzw. Weidevieh zu rechnen ist. In diesem Fall werden gleichzeitig Informationen zur Verfügung gestellt, wie man sich im Umgang mit Weidevieh richtig verhält – vor allem, wenn man mit Hund unterwegs ist.
4. Almprodukte vor den Vorhang holen!
Unsere Almbäuerinnen und Almbauern produzieren regionale Produkte bester Qualität. Ziel ist, die Vermarktung von Almprodukten zu intensivieren, damit sich noch mehr Wanderer ein Stück Alm mit nach Hause nehmen können. Der Verein Almwirtschaft Österreich hat als Dachverband aller Almwirtschaftsvereine der Bundesländer gemeinsam mit der AMA Marketing entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen, damit eine Vermarktungsinitiative für Almprodukte gestartet werden kann. Das übergeordnete Ziel ist eine höhere Wertschöpfung für die Almen durch qualitäts- und herkunftsgesicherte Almprodukte und die neuen Marken „Von der Alm“, „Alm“ sowie „Von der Alp“ und „Alp“. Derzeit wird intensiv daran gearbeitet Almen und Betriebe aus dem Bereich der Verarbeitung für die Initiative zu gewinnen.
Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!
Ruhig verhalten,
Weidevieh nicht erschrecken!
Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden!
Gekennzeichnete Wander- und
Radwege nicht verlassen!
Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen bzw. umfahren, allenfalls das Rad schieben!
Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!
Bei Herannahen von Weidevieh:
Ruhig bleiben, nicht den Rücken
zukehren, den Tieren ausweichen!
Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!
Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!
© BML/Andreas Rampitsch
Begegnen Sie den hier arbeitenden
Menschen, der Natur und den
Tieren mit Respekt!
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Erholung und Wertschöpfung
Almen sind wichtige Erholungs- und Freizeiträume. Als attraktive Kulturlandschaften sind sie zu einem wichtigen Aushängeschild des Tourismus geworden. Sie tragen direkt und indirekt zur Wertschöpfung in den Regionen bei und sichern dabei auch zahlreiche Arbeitsplätze.
Hochwertige Lebensmittel
Die wertvollen Kräuter und das frische Quellwasser wirken sich positiv auf die Gesundheit der Tiere und somit auch auf die Qualität der Almprodukte aus: Milch und Fleisch von der Alm enthalten nachweislich mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Almerzeugnisse gelten daher als Premiumprodukte.
Ein Mehr an Artenvielfalt
Mit ihren Blumenwiesen und Landschaftselementen sind Almen ökologisch besonders wertvoll. Sie geben seltenen Tier- und Pflanzenarten wie Arnika, Enzian, Apollofalter und Alpensalamander eine Heimat. Je größer die Artenvielfalt, desto besser greifen die Zahnräder des Ökosystems ineinander.
Schutz vor Naturgefahren
Almflächen verringern Gefahren durch Bodenerosion, Muren und Lawinen. Im Winter sind es die kurzen, robusten Grashalme, die im Gegensatz zu den langen Halmen und biegsamen Zwergsträuchern unbewirtschafteter Flächen Schneemassen besser halten können.
Dass das so ist, verdanken wir unseren Bäuerinnen und Bauern!
Sie pflegen diese schönen Naturlandschaften und wahren mit dem Almauftrieb von Weidevieh eine jahrhundertealte Tradition. Damit auch in Zukunft Österreichs einzigartige Kulturlandschaft frei zugänglich bleibt, setzen wir auf ein gutes Miteinander auf Almen und Weiden.
Erholung und Wertschöpfung
Almen sind auch wichtige Erholungs- und Freizeiträume. Als attraktive Kulturlandschaften sind sie zu einem wichtigen Aushängeschild des heimischen Tourismus geworden. Sie tragen direkt und indirekt zur Wertschöpfung in den Regionen bei und sichern dabei auch zahlreiche Arbeitsplätze.
Hochwertige Lebensmittel
Die wertvollen Kräuter und das frische Quellwasser wirken sich positiv auf die Gesundheit der Tiere und somit auch auf die Qualität der Produkte aus: Milch und Fleisch von der Alm enthalten nachweislich mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Aufgrund der besonderen Qualität gelten Almerzeugnisse als Premiumprodukte.
Ein Mehr an Artenvielfalt
Mit ihren Blumenwiesen und Landschaftselementen sind Almen ökologisch besonders wertvoll. Sie geben seltenen Tier- und Pflanzenarten wie Arnika, Enzian, Apollofalter und Alpensalamander eine Heimat. Je größer die Artenvielfalt, desto besser greifen die Zahnräder des Ökosystems ineinander.
Schutz vor Naturgefahren
Almflächen verringern Gefahren durch Bodenerosion, Muren und Lawinen. Im Winter sind es die kurzen, robusten Grashalme, die im Gegensatz zu den langen Halmen und biegsamen Zwergsträuchern unbewirtschafteter Flächen Schneemassen besser halten können.